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Betriebliche Gesundheitsförderung: Die „Hidden Champions“ des Erfolgs

Wirksamkeit von BGF - Maßnahmen


Immer mehr Firmen investieren in die Betriebliche-Gesundheitsförderung (BGF) - hoffentlich nicht nur weil es modern ist, sondern weil es einen konkreten Nutzen bringt. Im Idealfall steigert das verbesserte Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen gleichzeitig die Produktivität des Unternehmens. Das wäre die perfekte Win-Win-Situation aus gesundheitlichem und ökonomischem Nutzen. Aber lassen sich die positiven Effekte auch wirklich in Zahlen messen?


Ökonomischer Nutzen


Für die Wirksamkeit von Maßnahmen der Betrieblichen-Gesundheitsförderung erwiesen die Auswertungen von zahlreichen Reviews einen signifikanten Return on Investment (ROI).


  • ROI = 1: 2,7 (für AU-Tage)

  • ROI = 1: 3,2 (für medizinische Versorgungskosten)           (Metastudie. iga Report 28, 2015)


Wenn es darum geht den konkreten Nutzen von BGF-Maßnahmen zu quantifizieren werden in erster Linie direkte Korrelationen untersucht. Das ist jedoch sehr schwierig, da sich die Effekte nicht immer eindeutig der Gesundheitsförderung zuschreiben lassen. Die einzig relevanten Messgrößen, die sich hier tatsächlich in Zahlen ausdrücken lassen, sind, die Senkung der Arbeits-Unfähigkeitstage (Absentismus) und die Reduktion der Kosten für Berufsunfähigkeit und medizinische Versorgung. Eine Verbesserung der Produktivität in der Arbeitsleistung lässt sich aus der verbesserten Gesundheit zwar ableiten, ist aber aufgrund von zu vielen Variablen nicht genau zu beziffern.


Quantitative Effekte

✅Senkung krankheitsbedingter Fehltage

✅Reduktion der Kosten durch Berufsunfähigkeit

✅Einsparung medizinischer Versorgungskosten

✳️Verbesserung der Arbeits-Produktivität - (nicht genau messbar)


Problem: Präsentismus u. Mangelnde Motivation


Das Hauptproblem für die Arbeitsproduktivität sind weniger die krankheitsbedingten Fehltage, sondern vielmehr die Präsenztage, an denen die Mitarbeiterinnen trotz eingeschränkter Leistungsfähigkeit zur Arbeit kommen (Präsentismus) oder unmotiviert und uninspiriert ihre Arbeit verrichten. Dienst nach Vorschrift, innere Kündigung oder einfach nur die Zeit absitzen, das schadet den Unternehmen in ihrer Produktivität enorm. Je nach Quellen werden die Verluste hierfür sogar noch höher eingeschätzt als für die krankheitsbedingten Fehlzeiten. (Steinke u. Badura 2011; Schmidt u. Schröder 2010).


Die „Hidden Champions“ - Qualitative Effekte


Ein entscheidender Anteil für den Erfolg der Betrieblichen-Gesundheitsförderung erschließt sich über die indirekten Nutzeneffekte der sogenannten „weichen Faktoren“. Mit BGF-Programmen zeigen die Unternehmen, dass sie soziale Verantwortung übernehmen und dass sie sich um die Bedürfnisse ihrer Angestellten kümmern. Getreu dem Motto: „Unsere Mitarbeiterinnen sind unser wichtigstes Kapital“. Das zahlt sich langfristig aus. Denn in einem Unternehmen, in dem sich die Mitarbeiterinnen wohlfühlen, wo sie wertgeschätzt werden und wo sie gute Arbeitsbedingungen vorfinden, wollen die Fachkräfte am liebsten arbeiten. Hier sind sie motiviert ihre Leistungsfähigkeit voll einzubringen. Besonders über diese Hebelwirkungen entfalten die betrieblichen Gesundheitsprogramme ihre volle Wirksamkeit für die Unternehmen und ihre Angestellten.


Qualitative Effekte für Unternehmen

✅Bessere Unternehmenskusltur

✅Positives Image

✅Steigerung der Motivation

✅Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen

✅Geringere Fluktuation

Qualitative Effekte für Mitarbeiterinnen

✅Verbessertes Wohlbefinden (körperlich, geistig, sozial)

✅Geringeres Belastungsempfinden

✅Aufbau Gesundheitskompetenz

✅Arbeitszufriedenheit

✅Leistungsfähigkeit

Die gute Nachricht - Effekte mit Ausstrahlung


Die Betriebliche Gesundheitsförderung wird grundlegend als etwas sehr Positives von den Angestellten in Unternehmen wahrgenommen und das sogar von den Mitarbeiterinnen, die selbst gar nicht an den Maßnahmen teilnehmen. Um diesen wichtigen Ausstrahlungseffekt zu erreichen, müssen zielgerichtete Gesundheitsprogramme immer mit einer guten Kommunikation verbunden sein. Also: „Tue Gutes und rede darüber“!


In einem Arbeitsmarkt, der von demographischem Wandel und dem Ringen nach Fachkräften geprägt ist, wird die Betriebliche-Gesundheitsförderung immer mehr zu einem wichtigen Erfolgsfaktor und somit zur lohnenden Investition für Mitarbeiterinnen und Unternehmen.

Die Gesundheitsförderung in Unternehmen ist ein Prozess auf vielen Ebenen. Es muss aber nicht alles gleich perfekt sein, um etwas zu bewirken. Gut umgesetzte Einzelmaßnahmen sind oft die nötige Initialzündung, um daraus ein langfristiges Konzept entstehen zu lassen.


Starten Sie am besten gleich jetzt!


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